Wie richte ich ein kleines Schlafzimmer ein?
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Lesezeit 6 min
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Unsere Schlafzimmer werden immer kleiner. Das liegt zum einen an steigenden Immobilienkosten und daher immer kleineren Wohnungen und zum anderen an sich ändernden Prioritäten: Schließlich sind wir im Schlafzimmer ja nur zum schlafen, nicht wahr?
So weit die Theorie. In der Realität stellen wir dann jedoch oft fest, das unser 12 Quadratmeter Schlafgemach schon alleine vom Doppelbett ziemlich verstellt wird...
Im folgenden Artikel möchten wir einige Ideen teilen wie sich auch auf noch so kleinem Raum eine stilvolle und praktische Ruheoase schaffen lässt.
Beginnen wir mit dem naheliegenden - Stauraum. Die meisten von uns müssen im Schlafzimmer ihre gesamte Garderobe, Kissen, Bettdecken für verschiedene Jahreszeiten und noch vieles mehr verstauen. Handelt es sich um ein Kinder bzw. Jugendzimmer oder gar ein WG-Zimmer kommt dann oft noch sehr viel mehr dazu. Auf beschränktem Platz gilt es also möglichst viel unterzubekommen.
Einer der besten Tipps zur Optimierung kleiner Räume ist die Verwendung von multifunktionalen Möbelstücken. Also Möbel, die mehr als einem Zweck dienen. Im Schlafzimmer ist dafür natürlich das Bett prädestiniert. Betten mit sogenannten Unterbettkommoden (im Prinzip ausziehbare Laden) bieten eine ideale Lösung, um den verfügbaren Platz effizient zu nutzen. Diese Betten transformieren den oft ungenutzten Raum unterm Bett (meist sammelt sich hier ohnehin nur Staub) in wertvollen Stauraum für Kleidung, Spielzeug, Bettwaren und vieles mehr.
Ein gutes Beispiel für ein hochwertiges Bett mit Stauraum wäre unsere Isabella Maxi.
Warum werden in großen Städten Hochhäuser gebaut? Richtig, weil der Platz knapp ist. Und um auf begrenzter Bodenfläche mehr und mehr Menschen ein Zuhause zu bieten, muss man eben nach oben bauen. Die gleiche Logik lässt sich auch bei der Einrichtung eines kleinen Schlafzimmers anwenden.Die Nutzung von vertikalem Stauraum ist ein kluger Weg, um den begrenzten Platz optimal auszunutzen. Indem man in die Höhe statt in die Breite arbeitet, bleibt mehr Bodenfläche frei, was das Zimmer größer und offener erscheinen lässt. Hohe Schränke bieten zum Beispiel reichlich Stauraum, ohne viel Platz einzunehmen. Wandregale nutzen ungenutzte Wandflächen und bieten perfekte Ablageflächen für Bücher, Dekor oder Pflanzen. Aber auch hängende Kleiderstangen oder über der Tür angebrachte Haken sind weitere praktische Beispiele, die zeigen, wie vertikaler Stauraum den Wohnraum in kleinen Schlafzimmern effizient maximieren kann.
Nicht nur im Schlafzimmer, sondern generell im Innenraumdesign gilt folgender Grundsatz: Sichtbar sollte nur sein, was man auch wirklich herzeigen möchte (also ästhetische Dekoration z. B.. oder ein geordnetes Bücherregal). Alles andere sollte im Idealfall hinter Schubladen, Türen usw. versteckt sein.Aber gerade wenn wir ein kleines Schlafzimmer einrichten, ist es umso wichtiger, offene Regale, Schränke, Kommoden unbedingt zu vermeiden. Denn der offene Blick auf die (unter Umständen nicht schön gefaltete) Kleidung wirkt unruhig und macht einen sowieso schon kleinen Raum noch klaustrophobischer.
Wie schon im letzten Punkt angesprochen ist es besonders in einem kleinen Schlafzimmer wichtig, auf Ordnung zu achten. Im Prinzip ist es ganz einfach: Je weniger Dinge herumstehen bzw. herumliegen, desto mehr Raum ist frei und das Zimmer wirkt dementsprechend größer.Hat man die Tipps bezüglich unsichtbarer Aufbewahrung beherzigt, sollte es eigentlich nur noch darum gehen, dass auch wirklich alles seinen Weg immer wieder in den Kasten oder in die Schubladen zurückfindet ;-) Das gelingt im stressigen Alltag natürlich längst nicht immer. Damit es dennoch immer besser klappt haben wir hier noch ein paar Tipps:
Nehmen Sie sich entweder morgens nach dem Aufstehen oder abends vorm Schlafengehen 5min Zeit und entfernen Sie herumliegende Kleidung (entweder wieder in den Schrank oder ab zur Wäsche) oder andere Gegenstände die nicht am rechtmäßigen Platz sind. Machen Sie eine Routine daraus und die Unordnung nie überwältigend.
Schaffen Sie sich z.B. im Kleiderschrank einen eigenen Bereich für getragene Kleidung, die noch nicht in die Wäsche gehört. So lässt sich der berüchtigte Kleiderstapel am Bett, auf einem Stuhl oder gar am Boden vermeiden.
Nachttische mit Laden verwenden - so muss nichts am Nachttisch frei herumliegen.
Weniger ist mehr. Man muss es vielleicht nicht so sehr auf die Spitze treiben wie im Foto links, aber gerade ein kleines Schlafzimmer profitiert von einer guten Portion Minimalismus.
Zunächst schafft ein minimalistischer Ansatz visuell mehr Raum. Auf begrenztem Platz kann jede zusätzliche Dekoration den Raum überladen und optisch verkleinern. Indem man sich auf das Wesentliche beschränkt, entsteht ein Gefühl von Offenheit und Freiheit das zu Ruhe und Entspannung einlädt. Nicht ganz unwesentlich in einem Zimmer das vorrangig der Erholung dient.
Darüber hinaus bedeuten weniger Gegenstände, weniger Staubfänger und es lässt sich auch viel einfacher Ordnung halten.
Unser Tipp: Wählen Sie hochwertige Möbelstücke, Lampen, Vorhänge und Teppiche aus, die nicht nur funktional sondern gleich auch dekorativ sind. Zusätzlich vielleicht noch ein Bild an der Wand und eine schöne Pflanze und fertig ist die Dekoration eines kleinen, minimaoistischen Schlafzimmers.
Zugegeben nicht der kreativste Tipp, aber..schon mal über ein 160 cm Bett nachgedacht? Es muss ja nicht immer das wuchtigste 200 cm California King Size Bett sein. Kommt man mit einem kleineren Bett aus, dankt es einem der Raum (genau so wie Ihr Portemonnaie) sogleich mit gewonnener Fläche und wirkt dadurch wieder um ein Stückchen größer und luftiger. Ein gutes Beispiel für ein simples Bett, welches durch klare Linienführung überzeugt wäre unser Modell Clara (sieh Foto rechts). Hier der Link zur 160 cm Variante in modernem Kernbuchen Holz.
Wenn es um die Wahl der Holzart, Wand- und Stofffarben geht, ist eine helle und neutrale Farbpalette besonders empfehlenswert. Helle Farben tragen nämlich dazu bei, den Raum optisch größer wirken zu lassen, da sie Licht einfach besser reflektieren als dunkle Töne. Sicher haben Sie schon mal davon gehört, das Schwarz eher den Ruf hat, eine Person schlank wirken zu lassen, während weiß eher aufträgt. Bei der Innenraumgestaltung verhält es sich eben genau gleich, nur das wir hier unser kleines Schlafzimmer so groß wie möglich erscheinen lassen wollen.
Zusätzlich sorgen neutrale, kontrastarme Farbkombinationen für eine zeitlose Ästhetik und eine beruhigende Atmosphäre, was sowohl zur Erholung beiträgt als auch die Dekoration erleichtert, da fast alles dazu passt.
Im letzten Absatz haben wir aufgrund der erhöhten Reflexion zu hellen Farben geraten. Dann müssten Spiegel ja ein wahres Wundermittel bei der Einrichtung kleiner Schlafzimmer sein, oder?
Ja und nein. Prinzipiell eigenen sich Spiegel natürlich wunderbar dazu den Raum heller und größer erscheinen zu lassen, indem sie die Wahrnehmung von Tiefe und Weite verstärken. Es ist, als würde man ein zusätzliches Fenster hinzufügen, ohne bauliche Veränderungen vornehmen zu müssen.
Aber Achtung: Spiegel haben auch ihre Schattenseiten. Falsch platziert, können sie in der Nacht störendes Licht reflektieren - keine gute Idee für einen erholsamen Schlaf. Zudem kann ein Übermaß an Spiegeln den Raum unruhig wirken lassen - also das Gegenteil von dem was wir eigentlich erreichen wollen. Auch die Feng Shui Lehre spricht sich klar gegen den Einsatz von Spiegeln im Schlafzimmer aus.
Spiegel im Schlafzimmer sollten also gut überlegt sein.
Das Aufhängen von Vorhängen möglichst hoch über dem Fensterrahmen kann einen bemerkenswerten Unterschied für das Raumgefühl bewirken. Im Prinzip steigert man dadurch die Wahrnehmung der Deckenhöhe und macht das Schlafzimmer so subjektiv größer. Simpel aber effektiv!
Kreative Lichtsetzung, insbesondere der Einsatz von indirektem Licht, kann in einem kleinen Schlafzimmer Wunder wirken. Indirektes Licht, das sanft von Wänden oder der Decke reflektiert wird, schafft eine warme, einladende Atmosphäre, die den Raum optisch erweitert. Durch den gezielten Einsatz von Lichtquellen, wie LED-Streifen hinter dem Bett / Schrank oder an der Decke kann man mehr Tiefe schaffen, dunkle Ecken aufhellen und das Zimmer so visuell öffnen.
Für erstaunlich wenig Geld lässt sich so ein wahrhaft magische Stimmung schaffen.
Durch das bewusste Setzen von Fokuspunkten (das kann ein Gemälde, eine auffallende Stehlampe, oder aber eine große Zimmerpflanze sein) erzeugen wir räumliche Tiefe. Dies wiederum trägt auch dazu bei das unser kleines Schlafzimmer größer und interessanter wirkt.
Tipps für die Schaffung von Fokuspunkten:
Wählen Sie weise: Ein großes, auffälliges Kunstwerk sticht sofort ins Auge und sollte daher mit Bedacht gewählt werden. Es sollte die vorhandene Farbpalette ergänzen und nicht mit ihr konkurrieren.
Positionierung ist alles: Hängen Sie Bilder auf Augenhöhe, um die beste Wirkung zu erzielen. Dies schafft eine visuelle Linie, die den Raum größer wirken lässt.
Nutzen Sie Ecken: Eine gut platzierte Zimmerpflanze in einer Ecke kann den Blick lenken und den Raum vertikal erweitern, was zusätzlich zur Illusion von Höhe beiträgt.
Zu viel des Guten: Überladen Sie den Raum aber nicht mit zu vielen oder zu großen Blickfängen. In einem kleinen Schlafzimmer kann dies schnell unruhig wirken. Weniger ist (wie wir mittlerweile wissen) mehr.